August Rehders
Herausgegeben von der Geschichtswerkstatt »Bergstedter Gechichte(n)« 17/01.
Von 1945 bis 1968 war August Rehders der Bergstedter Polizist. In seinem Wohnhaus am Volksdorfer Damm war sein Dienstzimmer. Auf dem Fahrrad und begleitet von seinem Hund Zello hat er víele Streifenfahrten gemacht. In der Zeit nach dem Krieg ging es vor allem um Nahrung und Feuerung. Vom Klee fürs heimische Karnickel, über Steckrüben für den eigenen Kochtopf bis zu Blumenkohl für den Verkauf reichen die Delikte. Die Bäume des Waldes wurden gefällt, zersägt und auf unterschiedliche Art und Weise abtransportiert. Der Polizist sollte überall aufpassen. Auf der Weide wurde Vieh geschlachtet und das Fleisch auf dem Schwarzen Markt verkauft. Die Räucherkaten, von denen es damals noch mehrere in Bergstedt gab, waren besonders gefährdet, denn da hingen Schinken und Wurst schon fertig zum Verzehren. Der Polizist musste auch den Transport der Lebensmittelmarken begleiten, damit diese an ihrem Bestimmungsort zur Verteilung kamen
Erschienen: 2017
Preis: 2,50 €
Format A5
40 Seiten