Das reetgedeckte Landhaus Mahr wurde 1911/12 nach den Entwürfen des Architekten Hermann Distel und August Grubnitz als Sommersitz der Familie Mahr gebaut. 1932 gingen Haus und Grundstück bei einer Zwangsversteigerung an die Hamburger Sparkasse und diente zur Zeit des Nationalsozialismus zunächst als Altersheim, später als „Frauenschaftshaus“ des BDM und nach dem zweiten Weltkrieg wurde es als Kinder- und Jugendheim genutzt. Hiervon können noch zahlreiche ältere Bürger berichten, die mit den Bewohnern zusammen die Schule besuchten. Als Teil des Johannes-Petersen-Heimes wurde es als Kinderheim vom Hamburger Amt für Jugend weiter bewirtschaftet.
Ab 1982 wurde das Haus von Wohngemeinschaften genutzt und 2005 verkaufte die Stadt an die HSH Nordbank, die erneut neue Käufer suchte, aber der Versuch der WG das Haus zu kaufen scheiterte.
1989 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt und schließlich wurde das Anwesen mit der umliegenden Fläche von 3244 qm (ehemals Park) an Berthold Brinkmann verkauft, der der WG im Sommer 2010 kündigte.
Seit 2010 steht das Haus leer und verfällt zunehmend.
Die Geschichtswerkstatt des Heimatringes Bergstedt und die Bergstedter Bürger (Unterschriften zum Erhalt schon 1000 besorgte Bürger) betrachten das Nichteinschreiten des Denkmalschutzamtes mit Besorgnis, denn Verfall schreitet täglich voran!